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- Kurze Eigendarstellung von FIFF, FoeBuD, KuNM
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- FIFF-Buero E-mail: fiff@fiff.gun.de FFFF I FFFF FFFF
- Tel.:xx49-228-219548 Fax: -214924 F I F F
- Forum InformatikerInnen fuer Frieden und FFFF I FFFF FFFF
- gesellschaftliche Verantwortung (FIFF) e.V. F I F F
- Reuterstr. 44, D-53113 Bonn F I F F
- computer professionals for peace and social responsibility
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- Absender: FIFF, Germany
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- Und hier die Fragen:
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- Wer seid Ihr und wieviel Leute sind bei Euch organsisiert?
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- Wir sind das Forum InformatikerInnen für Frieden und
- gesellschaftliche Verantworung e.V., kurz FIFF. Bei uns sind über
- 900 kritische Computer-Leute aus allen Bereichen organisiert.
- Neben den zwei bundesweiten Arbeitskreisen "Rüstung und Informatik
- (RUIN)" und "Informatik für eine lebenswerte Welt" gibt es über 20
- regionale Gruppen, in denen verschiedenste Themen behandelt
- werden.
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- Weshalb seid Ihr entstanden, wie lange gibt es Euch?
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- Das FIFF entstand zu Zeiten von SDI und Nachrüstung. Da etablierte
- Organisationen Probleme damit hatten, die Militarisierung der
- Informatik und die gesellschaftlichen Auswirkungen des
- Computereinsatzes unbefangen zu thematisieren, gründeten 200
- InformatikerInnen 1984 das FIFF. Vorbild für uns war dabei das
- cpsr in den USA. Wir existieren nun also schon fast 10 Jahre.
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- Auf welchen Gebieten habt Ihr gearbeitet?
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- In den 10 Jahren kommt eine lange Liste zusammen, aus der wir nur
- besonders wichtige Punkte herausgreifen können. Schwerpunkte über
- die Jahre waren und sind:
- * Geschichte der Informatik und der Einflua des Militärs darauf,
- * der verantwortbare Einsatz von Computern, Ethik
- * KI-Kritik,
- * Informatik als "Risikotechnologie", Computersicherheit,
- * Forschungspolitik,
- * Datenschutz,* Arbeit mit dem Computer,
- * Informatik in Europa - Mittel für wen: Schengen etc.
- * Neue Wege: Zukunftsvisionen für die Informatik
- Es gab sogar 1990 den TV-Film "Die elektronischen Eierköpfe" übers
- FIFF zur Prime Time im ersten Programm.
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- Woran arbeitet Ihr derzeit?
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- * Informatik und Ökologie,
- * Medizinische Informatik,
- * Krise der Industriegesellschaft,
- * Innere Sicherheit: Datenschutz, Nazi-Mailboxen,
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- Wie arbeitet Ihr: gebt Ihr was zum Lesen heraus, oder macht Ihr
- auch Kongresse, Tagungen oder politische Interessenvertretung oder
- ...?
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- Das FIFF versucht, sowohl die Fachöffentlichkeit mit Tagungen und
- Büchern anzusprechen als auch - durch publikums- und
- medienwirksame Aktionen - die allgemeine Öffentlichkeit. Wir sind
- aber auch als politische Lobby aktiv und arbeiten im
- parlamentarischen Bereich mit uns aufgeschlossenen PolitikerInnen
- auf Landes-, Bundes- und Europa-Ebene zusammen. ExpertInnen des
- FIFF wurden zu verschiedenen Parlaments-Hearings eingeladen.
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- Das FIFF hat ein Büro mit z.Zt. 3 Teilzeit-MitarbeiterInnen für
- organisatorische Arbeiten, zum Teil inhaltliches. Der Hauptteil
- der inhaltlichen Arbeit wird ehrenamtlich geleistet.
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- Vom FIFF gibt es verschiedene Plakate, ein Video-Film "Szenen
- einer lebenswerten Zukunft" ist in Produktion. Zu den
- öffentlichkeitswirksamen Aktionen des FIFF gehören - neben vielen
- Presse-Erklärungen:
- * Plakatwände in U-Bahnhöfen,
- * Stände in Fußgängerzonen,
- * Demonstrationen gegen Rüstungsmessen,
- * Kurse an Volkshochschulen,
- * ...
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- Kongresse:
- Das FIFF hat bis 1992 alljährlich Jahrestagungen veranstaltet. Die
- meisten wurden eigenständig organsisiert, einige auch zusammen mit
- anderen Organisationen. Themen waren: Schöne neue Computerwelt
- (1987), Umdenken in der Informatik (1986), ComputerArbeit (1988),
- Die Würde des Menschen (1989), Challenges - Science and Peace in
- an Rapidly Changing Environment (1991), Europa: Festung oder
- Demokratie? (1992). Weitere Fachtagungen wurden mit
- unterschiedlichen Gruppen zusammen organisiert: Die
- Janusköpfigkeit von Forschung und Technik (1992) oder Virtuelle
- Welten - gesellschaftliche Realitäten (1993) zusammen mit der
- Friedrich-Ebert-Stiftung. An vielen Universitäten gab es
- Veranstaltungen von und mit FIFF-VertreterInnen.
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- Publikationen:Vier mal im Jahr erscheint die FIFF-Zeitung F!FF-
- Kommunikation. Zu allen Jahrestagungen sind unter dem Titel der
- Tagung Tagungsbände erschienen. Darüberhinaus hat das FIFF als
- Bücher herausgegeben:
- Militarisierte Informatik (1985), die Auswahlbibliographie
- Informatik und Gesellschaft (1990), Das Datenschungelbuch (1991),
- Ein sauberer Tod: Informatik und Krieg (1991) sowie seit 1989 die
- dreibändige Reihe Computer und Umwelt: Arbeitswelt der Zukunft,
- Auf dem Weg zum Computer-Recycling und Leben mit Elektrosmog und
- Elektrostrea.
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- Der FoeBuD
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- Historisch. Futuristisch.
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- Es begann in einer Galerie: Bei Art d'Ameublement in
- Bielefeld wurde 1985 zum ersten Mal ein Computerclub als Kunstwerk
- ausgestellt. Von dort bis zur PUBLIC DOMAIN war es nur noch ein
- kleiner Schritt -- die KünstlerInnen Rena Tangens und padeluun
- konzipierten diese monatliche Veranstaltung, um aufzuzeigen, wieviel
- kreatives Potential im Bereich Technik, Wissenschaft, Kultur und Neue
- Medien steckt.
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- Die Veranstaltungen waren auf Anhieb ein großer Erfolg und
- entwickelten sich schnell zunächst zum Treffpunkt der Bielefelder und
- später dann der bundesweiten Szene. 1987 gründeten Menschen, die sich
- bei der PUBLIC DOMAIN zusammengefunden hatten, den FoeBuD e.V. Die
- Besucherzahlen stiegen und stiegen, längst hatte es sich
- herumgesprochen, daß die PUBLIC DOMAIN jedesmal ein gesellschaftliches
- Ereignis ist, das den Rahmen des Üblichen sprengt. Viele Besucherinnen
- und Besucher reisen z.T. erheblich mehr als hundert Kilometer weit an.
- Die Themenvielfalt ist groß: Werfen Sie einmal einen Blick auf die
- PUBLIC DOMAINs seit 1989 (Seite #)...
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- Feminines Computerhandling
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- Im Computerbereich immer noch nicht selbstverständlich,
- deshalb erwähnenswert: Im FoeBuD arbeiten etliche Frauen an
- entscheidender Stelle. Es gibt hier keine Frauenförderung im Sinne von
- Entwicklungshilfe, die darauf abzielt, Menschen irgendeinem Industrie-
- Standard anzugleichen. Vielmehr werden beim FoeBuD unterschiedliche
- Motivationen im Umgang mit Technik bewußt wahrgenommen. Der soziale
- Kontext spielt ebenso wie die individuellen Qualitäten eine wichtige
- Rolle. Weiterhin wird großer Wert darauf gelegt, Vielfalt,
- Experimentierfreude und eine gewisse Wachheit und Offenheit zu
- fördern.
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- Die eher ganzheitliche Herangehensweise von Frauen an
- Anwendungen, die Vorliebe für andere Spiele und der andere Stil beim
- Programmieren bis hin zur (Fach-)Sprache sind eine eigene kulturelle
- Qualität. Der FoeBuD versucht, den Austausch im Umgang mit dem Rechner
- und im Umgang miteinander zu fördern und für Frauen _und_
- Männer die Entwicklung einer eigenen Identität zu ermöglichen.
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- Datennetze -- Netzstrukturen
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- Der FoeBuD setzt sich unter anderem für die allgemeine
- Zugänglichkeit öffentlicher Informationen über MailBox-Netze ein.
- MailBoxen sind das einzige Neue Medium, das nicht nur interaktiv ist,
- sondern auch die bisher unüberwindliche Grenze zwischen Produzenten
- und Konsumenten aufhebt. Jede und jeder kann nicht nur lesen, sondern
- auch schreiben -- kommentieren, anfragen und selbst veröffentlichen --
- ohne Zensur. Die deutschsprachigen Bürgernetze Z-NETZ und CL sind
- unabhängig und besitzen eine dezentrale Netzstruktur. Sie ermöglichen
- lokale und weltweite Kommunikation für alle zum Telefon-Ortstarif.
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- Damit alle (also auch diejenigen, die keinen Computer, kein
- Modem oder Telefon haben) die Chance haben, an dieser Kommunikation
- teilzunehmen, fordert der FoeBuD öffentliche Terminals, z.B. in
- Bibliotheken und in eigens dafür geschaffenen Räumen wie den geplanten
- Mediencafés. Dort sollen nicht nur die technischen Möglichkeiten
- vorhanden sein, sondern auch qualifiziertes Personal zur Verfügung
- stehen, das den kompetenten Umgang -- technisch und inhaltlich --
- damit vermitteln kann. Denn was nützt eine allgemein zugängliche
- Umweltdatenbank, wenn ich nicht weiß, wie die Informationen abzufragen
- oder wie sie zu deuten sind.
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- Im kleinen Rahmen passiert das schon in den Räumen des
- FoeBuD, wo sich neben der MailBox //BIONIC auch das Archiv,
- öffentliche Terminals und eine winzige Teeküche befinden. Was hier
- bereits läuft -- bisher ehrenamtlich und mit großem persönlichen
- Engagement -- kann als Labormodell betrachtet werden, das nun durch
- eine öffentliche Finanzierung auf die nächsthöhere Stufe der
- Entwicklung gestellt werden muß, damit das hier auf engstem Raum
- versammelte wertvolle Know-How für die Allgemeinheit nutzbar gemacht
- werden kann.
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- Techno-Kultur -- Kulturtechnik
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- Dem FoeBuD geht es um die Förderung eines "schöpferisch-
- kritischen" Umgangs mit Wissenschaft und Technik: Ganzheitliches
- Herangehen an Probleme, kreative und unkonventionelle Lösungen suchen
- und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Der FoeBuD will zum einen
- Forschungs- und Entwicklungsprozesse aktiv mitgestalten und zum
- anderen wissenschaftliche Erkenntnisse aus Bereichen wie Biologie,
- Physik und Informatik ebenso wie Pädagogik, Psychologie und
- Kommunikationswissenschaft für den Alltag einzusetzen.
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- Unsere Welt wird immer komplexer, das verfügbare Wissen
- nimmt täglich zu, Probleme spielen sich schon längst nicht mehr nur
- lokal oder innerhalb einer Fachdisziplin ab. Eine Vielfalt von
- Wechselwirkungen will bedacht werden, Wahrnehmung und Sprache
- verändern sich durch die Medien. Ebenso sind neue Kulturtechniken
- gefragt, beispielsweise ein sinnvoller Umgang mit einem Überangebot an
- Information. Das Informationszeitalter hat längst begonnen. Über die
- Bedeutung von Streitkultur, Datenschutz und Privatsphäre in der
- Demokratie muß neu nachgedacht werden. Umwälzungen in der Technik
- haben immer auch Auswirkungen auf das soziale Verhalten der Menschen
- -- ein Bewußtsein für eine zeitgemäße Kultur muß aber erst geschaffen
- werden.
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- Der "Biele-feldversuch"
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- Jeden Dienstag treffen sich beim FoeBuD Mitglieder,
- MailBox-NutzerInnen und Interessierte zu einer zwanglosen
- Gesprächsrunde, in der Themen aufgearbeitet und neue Ideen ausgebrütet
- werden. So finden sich bereits heute in vielen auswärtigen Projekten
- Ideen und MitarbeiterInnen aus Bielefeld.
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- Mit dem "Bielefeldversuch" ist ein Kristallisationspunkt
- verschiedener Interessen, Fähigkeiten und Talente entstanden. Für
- einige bietet der FoeBuD den essentiellen Freiraum zum
- Experimentieren, für andere ist er ein Berufs(er)findungslabor oder
- eine innovative SoftWare-Schmiede. Eine Bielefelder Zeitung sprach
- davon, daß hier der Expertennachwuchs der Region gemacht wird und für
- Art d'Ameublement liegt der Schwerpunkt natürlich auf dem
- künstlerischen Aspekt.
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- Es gilt, eine umfassende Konzeption mit Modellcharakter zu
- entwickeln, um innovative Ideen, soziale Verantwortung und kritischen
- Geist zur Entfaltung zu bringen und zur Gestaltung einer lebenswerten
- Zukunft für uns alle einzusetzen.
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- Unterstützen Sie unsere Arbeit: Über Menschen, die bei uns
- mitarbeiten wollen, freuen wir uns ebenso wie über Spenden und
- Fördermitgliedschaften, die uns ermöglichen, unser Projekt zu
- finanzieren!
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- FoeBuD e.V.
- c/o Art d'Ameublement
- Marktstr. 18
- 33602 Bielefeld
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- Bankverbindung:
- FoeBuD e.V., Kto. 21 29 799, Sparkasse Bielefeld (BLZ 480 501 61)
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- Kommunikation und Neue Medien e. V.
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- Postfach 05 20
- E-Mail: CL-SERVICE@LINK-M.zer oder CL-SERVICE@LINK-M.muc.de
- 80605 München
- Tel. +49 89/1675106
- Fax: +49 89/131406
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- Computernetzwerk Linksysteme (/CL-Netz)
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- Öffentlichkeit für soziale, politische, ökologische und kulturelle
- Themen zu schaffen, ist Ziel der Mailboxen im /CL-Netz. Sie dienen
- der aktuellen Recherche und als Archivsystem für Texte und
- Informationen zu Antifaschismus, Behinderten, Bildung, Datenschutz,
- Energie, Frauen, Frieden, Gesundheit, Kultur, Medien, Recht,
- Soziales, Umwelt, Verkehr, Wirtschaft, von Pressediensten, Greenpe-
- ace und amnesty international.
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- Das Computernetzwerk Linksysteme (/CL-Netz) funktioniert nicht nur
- als Pressedienst oder Zeitung, als Angebot von Informationen und
- Texten, sondern auch in umgekehrter Richtung. Das heißt: Die
- Teilnehmer können übers /CL-Netz ihre eigenen Texte, Nachrichten
- und Informationen verbreiten und damit zum Inhalt des /CL-Netzes
- beitragen. Jede /CL-Mailbox bietet außerdem E-Mail-Service für die
- persönliche Post und Erreichbarkeit in Datennetzen weltweit.
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- Dial locally, act globally: Das /CL-Netz ist ein dezentrales und
- damit kostengünstiges, wachsendes Netz. Deshalb kann /CL ein gutes
- Preis-/Leistungsverhältnis bieten. In vielen Städten sind wir
- bereits zum Ortstarif (sonst Ferntarif) erreichbar.
- Nachrichtenaustausch mit internationalen Friedens-, Umwelt- und
- Menschenrechtsgruppen besteht mit den USA, Lateinamerika, Afrika,
- Asien, Australien und der GUS. Weltweite Erreichbarkeit bietet /CL
- durch Anbindung an verschiedene Datennetze (Z-Netz, Fido-Net,
- Internet).
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- Technik: Um am /CL-Netz teilzunehmen, braucht es (1) einen Computer
- (egal welchen. Hauptsache, serielle Schnittstelle), (2) ein
- Telefon, (3) ein Modem, (4) Kommunikationssoftware (in
- Programmpaketen wie z. B. Windows enthalten). Beim ersten Anruf
- bitte mit GAST einloggen. Weitere Informationen in der Mailbox
- selbst, z. B. in München unter 089/1689680, in Nürnberg unter
- 0911/452777, in Leipzig unter 0341/4224555, in Köln unter
- 0221/558336 oder in Berlin unter 030/6915252. Eine ausführliche
- Beschreibung steht im Taschenbuch "Computer im Telenetz" von Martin
- Goldmann, Claus Herwig und Gabriele Hooffacker (rororo, Buch mit
- Diskette, 29,90 Mark).
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- Eine aktuelle Mailbox-Liste fordern Sie bitte bei uns an!
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- Über 150 Mailboxen im alten und neuen Bundesgebiet, in Österreich
- und der Schweiz, in Italien und Jugoslawien verbreiten diese
- aktuellen Nachrichten im Verzeichnis /CL; rund 20.000 Teilnehmer,
- Verbände und Gruppen sind übers /CL-Netz erreichbar. Das /CL-Archiv
- umfaßt rund 100 Megabyte Texte seit 1987. Für Journalisten bieten
- wir den Service /CL/PRESSE. Kommunikation und Neue Medien e. V. ist
- vom Finanzamt München als gemeinnützig anerkannt. Mitgliedsbeiträge
- und Spenden können von der Steuer abgesetzt werden.
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- (ab an Kommunikation und Neue Medien e. V., Postfach 0520, 80605
- München 19)
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